Entry.php?id=Danke, Andreas Pfeifer, für deine Antwort
02.07.2022 | AMBIENTE, ONLINE WISSEN, GASTRONOMIE
Danke, Andreas Pfeifer, für deine Antwort
Positionierung ist nicht alles – aber ohne Positionierung ist alles nichts
ich hatte mir ein Planungsseminar bei: Zeig dich by Katrin Weber gebucht und musste zwischendurch ganz tief Luft holen und ne Runde im Garten drehen…Ich musste /durfte wieder einmal erkennen, dass es gar nicht so ohne „Schmerzen“ abgeht, sich klar zu positionieren, zu planen und sich ein Standing aufzubauen. Donnerkeil das ging ins Eingemachte… Ich bin der Überzeugung das geht euch Gastronomen genauso, wenn es um diese Themen geht.
Aber ich sehe auch die Notwendigkeit, klar für etwas im Kopf des Gastes zu stehen. Ist nicht meine Kernkompetenz dazu gibt es in unseren Reihen hier kompetentere „Experten“
Gerne gebe ich meine Senf dazu, liebe Sabine – auch wenn ich persönlich Senf nicht mag
Die Positionierung bestimmt den inhaltlichen und kommunikativen Standpunkt eines Unternehmens, prägt dessen wieder erkennbares Profil und trägt gerade in gesättigten Märkten nachhaltig zur Sichtbarkeit und Orientierung bei. Sie beantwortet die Frage nach dem Why. Die Rolle der Positionierung hat sich auch in Zeiten der Digitalisierung nicht geändert. Geändert haben sich vielmehr der Kommunikationsweg, die Form der Erzählung und letztlich die Wahrnehmung durch den Wunschkunden / Wunschgast.
Positionierung ist nicht alles – aber ohne Positionierung ist alles nichts. Sie bleibt die entscheidende Grundlage im Marketing. Vergleichen wir die Arbeit in Marketing und Vertrieb mit dem Bau eines Hauses, so stellen wir erstaunliche Parallelen fest: Ohne Bodenplatte (Werte, Mission, Vision) geht es nicht. Das erste Stockwerk bildet die Positionierung, die in Leistungen, Nutzenversprechen und den Botschaften zum Ausdruck kommt. Erst dann wird eine Marke im Markt sichtbar durch Erscheinungsbild und weitere Gestaltung (auch der Gasträume).
Anschließend bestimmen wir geeignete Kommunikationskanäle. Und erst an dieser Stelle im Hausbau fügen wir die Maßnahmenbausteine in Marketing und Vertrieb aufeinander. Den Abschluss bildet das (Marken-)Dach.
Die Heldenhelfer Marketingberatung zeigt in ihrem Modell der Markenarchitektur sehr deutlich, dass ich gerade im unteren Teil des Hauses keine Lücken im Mauerwerk lassen darf, wenn ich die oberen Stockwerke stabil halten will. Und jeder Bauherr ist gut beraten, mit dem Einbau der Fenster im fünften Stock so lange zu warten, bis dieses steht. Einleuchtend beim Hausbau – in Marketing und Vertrieb versucht man es gerne umgekehrt. Das ist dann ein (bisweilen teurer) Aktionismus.
Also: Ran an die Positionierungsarbeit – es lohnt sich!
Vielen lieben Dank Andreas, wie recht du hast. Ich möchte an dieser Stelle aber auch noch einmal unterstreichen, das in jedem Stockwerk (klasse Vergleich) Gestaltung, Dekoration und die Wahl der Farben die Aussagen zumindest stark unterstützen können.
Völlig richtig, Sabine: Optik, Gestaltung, Atmosphäre, Dekoration, Farbwelten – alle transportieren ihre Botschaft und machen die Positionierung erlebbar. Die damalige Schulleiterin an der Werbeakademie hat immer gesagt: „Der Inhalt macht die Form und nicht die Form den Inhalt. Aber die Form macht die Wirkung". Passt auch hier genau!
Es geht doch nichts über einen guten Austausch unter Fachleuten. Gerne mehr davon Andreas.
Und ich kenne den direkten Weg ins Herz eurer Gäste: