Herr Meier wünscht sich eine Geburtstagsfeier rund um seine Lieblingsmusik, dem Jazz.
…und dein Haus ist das erste am Platz, für solch
außergewöhnliche Themenfeiern jeder Art..
Was kocht man zu einem solchen Anlass? Welche Dekoration passt dazu?
Jazz ist schwarze Musik, Untergrundmusik, improvisierte Musik.
Von Luis Armstrong bis Fats Domino. Das Wort Jazz kommt wahrscheinlich von dem schwarzen Slangwort „ Jazzy“ (erregend, bunt). All diese Informationen sind ganz leicht im Internet zu bekommen.
Jazz ist New Orleans. New Orleans wiederum steht für „The Big Easy“ – der große Leichtsinn und für „red beans and rice“, ein herzhaftes Eintopfgericht, das traditionell montags serviert wird.
Aber New Orleans steht auch für Meeresfrüchte wie Austern und Ähnliches. Die Stimmung, die erzeugt werden soll, ist keinesfalls schick oder edel – eher etwas verrucht, anrüchig oder „verdorben“ – es muss eben Jazz in der Luft liegen.
Diese Stichworte bieten wiederum verschiedene Möglichkeiten, ein solches Fest umzusetzen. Welchen Rahmen soll das Fest haben? Soll es ein gemütlicher Abend mit Freunden und Familie oder ein rauschendes Fest mit Event-Charakter sein? Doch der Grundgedanke bleibt. Es stellt sich nur die Frage, wieweit das Thema „gesponnen“ werden kann. Spielt eine Jazz Band live? Oder gibt es dezente Hintergrundmusik vom Band? Wird ein Zelt gebraucht oder reicht der große Tisch im Lokal? Wird nur Tischschmuck gebraucht oder große raumgreifende Dekorationen.
Eine entsprechende Farbwahl muss getroffen werden. Sie ist in ihrer Wirkung nicht zu unterschätzen. Wenn wir uns die Definition des Jazz’ ins Gedächtnis rufen, gibt es da zwei grundlegende Möglichkeiten. Einmal erregend bunt: Schwarz-Rot bis zu aufwühlendem Orange. Oder zum Thema New Orleans (als Stadt am Wasser) Leichtigkeit, die bunten Häuser – also doch etwas leichtere Farben. Der Floristin bleibt ein wichtiges Stichwort im Kopf, wenn sie über die Dekoration nachdenkt: „Improvisation“. Das wollte sie unbedingt mit der Dekoration rüberbringen. Farblich hat sie sich für die Farbgebung rot–schwarz–orange entschieden.
DIE TISCHDECKE: (ENT)-FALTEN SIE IHRE KREATIVITÄT
Auf der schwarzen Tischdecke (oder direkt auf einem dunklen Tisch) kommt ein roter Stoff zum Einsatz. Um das Stichwort „Improvisation“ aufzugreifen, wird die Tischdecke nicht glattgezogen, sondern in der Mitte des Tisches faltig übereinandergelegt. Diese Falten deuten Notenlinien an. Nun kommt der Moment, in dem Sie bei den Gästen für Verblüffung sorgen. Sie ordnen das Besteck nicht brav (und langweilig) neben den Tellern an, sondern „bauen“ damit ein Notenblatt nach.
Die Messer bilden die Notenlinien, die Gabeln und Löffel die Noten.
Die immer wiederkehrende Frage: Kann man das denn machen? Die klare Antwort: Man kann sehr wohl! Warum nicht endlich weg von Dingen, die jeder kennt? Es wird sich sicher kein Gast darüber beschweren, wenn das Besteck kreativ angeordnet wird. Im Gegenteil – schon mit diesen Kleinigkeiten werden Sie Ihre Gäste positiv überraschen und für Gesprächsstoff sorgen.
DIE SERVIETTE: DAS RUNDE MUSS INS ECKIGE Vorab ganz wichtig: Beachten bitte, dass die Dekoration nicht von einer aufrecht stehenden, riesigen Serviette erschlagen wird. Ein ganz einfacher Grundsatz lautet: Entweder eine aufwändige Serviette oder eine dominante Dekoration, aber bitte nicht beides, das zerstört das gesamte Bild. So unterstützt die Serviette die Dekoration. Anstatt den liegenden Tafelspitz zu falten wurde die eine Hälfte einfach aufgerollt. Eine ganz simple Angelegenheit, die aber erfrischend anders wirkt. Könnte die Serviette nicht auch an einer anderen Stelle liegen? Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.